Wien - Die "Vision" für ein neues städtebauliches Großprojekt an der Donau haben die Wiener Grünen am Freitag vorgestellt.

Ein 24.Bezirk

Am rechten Donauufer - entlang des Handelskai - sollten an ausgewählten Stellen die "Hindernisse Straße und Bahn" überplattet und darauf Wohn- und Bürogebäude errichtet werden, sagte Klubchef Christoph Chorherr. Auf einer Länge von rund 20 Kilometern könnte so quasi ein "24. Bezirk" für 5.000 bis 20.000 Menschen errichtet werden, so Chorherr.

Überprüfung

In einem ersten Schritt werde nun die TU-Wien gemeinsam mit der BOKU-Wien und der Universität Bratislava den Raum städtebaulich untersuchen und konkrete Vorschläge und Ideen entwickeln. Nach der Errichtung der Donauinsel wäre dies das nächste wirkliche "Großprojekt", so Chorherr, das auch das Problem der Zersiedelung und Abwanderung lösen würde. Er habe bereits mit vielen Baufirmen, Beamten und Architekten gesprochen, die alle "sehr viel Interesse" gezeigten hätten.

Potenzial des Handelskais

Derzeit würde das Potenzial des Handelskais überhaupt nicht ausgeschöpft, sagte Chorherr. "Wo aber gibt es einen schöneren Bauplatz. Ich mache in der Früh das Fenster auf und schaue auf die Donau hinaus", so Chorherr. Das Gebiet biete ausreichend Grünraum, Freiräume und Licht. Für die entsprechende Ruhelage soll die horizontale Platte sorgen, die eine durchgehende Verbindung zum Donauufer herstellen soll. Dadurch würde sich auch die Lebensqualität der ansässigen Bevölkerung verbessern, zeigte sich Chorherr überzeugt.

In zehn Minuten mit dem Rad in der Stadt

Durch Straßenbahn, Schnellbahn und U-Bahn sei das Gebiet auch bestens mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen. "In zehn Minuten ist man mit dem Fahrrad in der Innenstadt oder auf der Donauinsel."(APA)